Wasserrute beim Hund: Identifizierung, Behandlung und Prävention
Einleitung
Sommerzeit ist für Hunde die perfekte Gelegenheit, ins Wasser zu springen und sich abzukühlen. Das Apportieren von Bällen aus dem Wasser und das fröhliche Spielen im kühlen Nass entspricht dem natürlichen Verhalten vieler Hunderassen. Doch manchmal kann das Wasserspiel für den Hund unangenehme Folgen haben. Einige Stunden nach dem Spielen im Wasser kann der Hund eine „hängende“ Rute haben. In diesem Blogbeitrag erklären wir, warum bei einer Wasserrute selbst großzügiges Streicheln oder Leckerlis nur zu verhaltenem Schwanzwedeln führen.

Erkennen der Wasserrute beim Hund
Dein Hund zeigt nur verhaltenes Interesse an deiner Anwesenheit und kann die Rute nicht heben? Ist die Rute auffällig, weil sie am Ansatz senkrecht steht und der Rest schlaff herunterhängt? Achtung! Diese Anzeichen könnten auf eine Wasserrute hindeuten. Die Wasserrute, auch bekannt als „Cold Water Tail“ oder „Lammsschwanz“, tritt hauptsächlich nach einem anspruchsvollen und längeren Bad im kalten Wasser auf. Die Symptome der Wasserrute treten insbesondere nach starker Belastung der Ruten- und Rückenmuskulatur des Hundes im kalten Wasser oder bei nasskaltem Wetter auf.
Junge Hunde und wasserliebende Jagdhunde sind besonders anfällig für dieses Phänomen. Obwohl die genaue Ursache der Wasserrute noch nicht vollständig geklärt ist, wird angenommen, dass die starke Belastung der Rücken- und Rutenmuskulatur in Kombination mit Kälte eine starke Muskelentzündung verursacht. Dies kann zur Zerstörung von Muskelzellen und -fasern führen. Mikrotraumata der Muskelfasern können für deinen Hund sehr schmerzhaft sein.
Behandlungsmöglichkeiten der Wasserrute beim Hund
Wenn du vermutest, dass dein Hund eine Wasserrute vom Schwimmen hat, solltest du so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Entzündungshemmende Schmerzmittel können die Schmerzen lindern. Du solltest Traumata dieser Art immer von einem Tierarzt untersuchen lassen, um einen Bruch der Rutenwirbel auszuschließen.
Wenn der Tierarzt bei deinem Hund eine Wasserrute diagnostiziert hat, solltest du ihn unbedingt warm und trocken halten. Zusätzlich zu den verschriebenen Schmerzmitteln und Entzündungshemmern solltest du darauf achten, dass dein Hund – insbesondere seine Rute – sich schont. Hunde mit Wasserrute mögen Wärme im Rücken und im Rutenbereich. Ein warmes Körnerkissen auf dem Rücken oder eine Wärmflasche im hinteren Teil des Hundekörbchens können den Heilungsprozess unterstützen. Achte darauf, dass die unterstützende Wärme nur warm und nicht zu heiß ist.
Prävention der Wasserrute beim Hund
Da die Wasserrute eine sehr schmerzhafte Erkrankung für deinen Hund sein kann, solltest du alles tun, um ihn zu verhindern. Du solltest übermäßiges Hundetraining im kalten Wasser oder in einer nasskalten Umgebung vermeiden. Das ist bei wasserverrückten Hunderassen wie dem Labrador Retriever manchmal gar nicht so einfach.
Es liegt in deiner Verantwortung, das Spiel rechtzeitig zu unterbrechen. Schließlich sollte man aufhören, wenn es am schönsten ist. Um eine Wasserrute zu vermeiden, solltest du deinen Hund nach dem Baden gut abtrocknen. Spezielle Trocken- und Wärmemäntel sind hier ideal, insbesondere wenn das Wetter schlecht ist.

FAQ: 3 Fragen und Antworten zur Wasserrute beim Hund
- Was kann man bei einer Wasserrute beim Hund tun?
Ein Tierarztbesuch ist bei einer Wasserrute beim Hund unerlässlich. Der Tierarzt wird in der Regel entzündungshemmende Schmerzmittel ohne Cortison (NSAID) verschreiben. Diese lindern die Schmerzen, fördern den Heilungsprozess und reduzieren die Entzündung. Wärmeanwendungen können zusätzlich den Heilungsprozess unterstützen.
- Wie entsteht eine Wasserrute beim Hund?
Eine Wasserrute beim Hund kann durch starke Beanspruchung der Ruten- und Rückenmuskulatur bei kalten Temperaturen, insbesondere im kalten Wasser, entstehen. Hunde, die gerne im Wasser spielen oder arbeiten und dabei ihre Rute stark beanspruchen, sind besonders gefährdet.
- Was ist die Ursache für eine hängende Rute beim Hund?
Wenn ein Hund plötzlich seine Rute hängen lässt, sich bei Ansprache nicht mehr wie gewohnt freut und beim Spielen nicht mehr wie gewohnt mit der Rute wedelt, könnte eine Wasserrute der Grund dafür sein. Diese Veränderung sollte so schnell wie möglich von einem Tierarzt abgeklärt werden.
Die Symptome der Wasserrute beim Hund
Es ist wichtig, die Symptome der Wasserrute beim Hund frühzeitig zu erkennen, um eine rechtzeitige Behandlung zu ermöglichen. Die häufigsten Anzeichen für eine Wasserrute sind:
- Schmerzen im Bereich der Rutenbasis. Dein Hund könnte Schwierigkeiten haben, sich hinzusetzen oder könnte zögern, sich hinzusetzen.
- Eine Veränderung in der Haltung der Rute. Die Rute könnte senkrecht vom Rutenansatz abstehen und der Rest der Rute hängt schlaff herunter.
- Verhaltene Reaktionen auf Streicheleinheiten oder Leckerlis. Dein Hund könnte nicht so enthusiastisch auf Aufmerksamkeit oder Leckerlis reagieren wie üblich.

Ursachen der Wasserrute beim Hund
Obwohl die genaue Ursache der Wasserrute nicht bekannt ist, wird angenommen, dass eine Kombination aus übermäßiger Belastung der Ruten- und Rückenmuskulatur und Exposition gegenüber kaltem Wasser oder nasskaltem Wetter die Hauptursachen sind. Hunde, die viel im Wasser spielen oder arbeiten, sind besonders gefährdet.
Behandlungsmöglichkeiten der Wasserrute beim Hund
Die Behandlung der Wasserrute sollte so schnell wie möglich beginnen, um das Leiden deines Hundes zu minimieren. Der Tierarzt wird in der Regel entzündungshemmende Schmerzmittel verschreiben, um die Schmerzen und die Entzündung zu lindern. Es ist auch wichtig, dass der Hund warm und trocken gehalten wird und dass er sich ausruht, um die betroffene Muskulatur zu schonen.
Langzeitfolgen und Genesung der Wasserrute beim Hund
Mit rechtzeitiger und angemessener Behandlung ist die Prognose für Hunde mit Wasserrute gut. Die meisten Hunde erholen sich vollständig innerhalb weniger Tage bis Wochen. In einigen Fällen kann es jedoch zu bleibenden Schäden an den Muskeln oder Nerven kommen, die eine längere Genesungszeit erfordern.
Präventive Maßnahmen gegen Wasserrute beim Hund
Da die genaue Ursache der Wasserrute nicht bekannt ist, ist es schwierig, spezifische vorbeugende Maßnahmen zu empfehlen. Es ist jedoch ratsam, übermäßige Belastung der Rutenmuskulatur zu vermeiden, insbesondere bei kaltem Wetter oder kaltem Wasser. Es ist auch wichtig, deinen Hund nach dem Baden gut abzutrocknen und ihn warm zu halten.

Schlussfolgerung zur Wasserrute beim Hund
Die Wasserrute ist eine schmerzhafte Erkrankung, die bei Hunden nach übermäßiger Belastung der Ruten- und Rückenmuskulatur und Exposition gegenüber kaltem Wasser auftreten kann. Eine rechtzeitige Behandlung mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln und Ruhe kann helfen, die Schmerzen zu lindern und die Genesung zu fördern. Um das Risiko einer Wasserrute zu minimieren, sollte übermäßige Belastung der Rutenmuskulatur vermieden und der Hund nach dem Baden gut abgetrocknet und warm gehalten werden.